Archiv 2005 - 2001

30.01.2002

Bei Zuwanderung der Abschreckung widerstehen

Pressemitteilung: Friedenskonsultation: Bei Zuwanderung der Abschreckung widerstehen

- -
   
Angeregte Gespräche gab es während der Friedenskonsultation nicht nur im Plenum und in den Arbeitsgruppen, sondern auch in den Kaffeepausen.

Die dreitägige Konsultation Ende Januar stand unter dem Thema „Gerechter Friede“. Es wurde berichtet, dass seit dem 11. September die eingefahrenen Begrifflichkeiten um Krieg und Frieden verschwimmen. Die Feindbilder hätten andere Namen bekommen. In Referaten und Diskussionen beschäftigte sich die Konsultation u.a. mit neuen Sicherheitskonzepten, mit Krisenprävention und Konfliktnachsorge. Angesichts der Zunahme einer wachsenden Zahl von Kriegen mit ökonomischen Interessen im Hintergrund wurde eine allgemeine Sensibilisierung für diese Entwicklung angemahnt. Weil die Kriegsparteien oft kein Interesse an einer Beendigung des Konflikts beispielsweise um Drogen, Diamanten oder Öl hätten, sei Druck von außen durch Embargo oder Boykott nötig.
Die Konsulation hielt es für erforderlich, die ökumenischen Beziehungen für die Friedensbewegung zu nutzen. Innerhalb der laufenden Ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt von 2001 bis 2100, die der Weltkirchenrat in Genf ausgerufen hat, sei die praktische Umsetzung kirchlicher Grundsatzbeschlüsse zum Thema einzufordern. Vor dem Hintergrund positiver Erfahrungen mit Kampagnen wie gegen Landminen sollten die Gefühle in der Bevölkerung stärker gegen den Krieg mobilisiert werden, hieß es in der Diskussion in Stapelage.

  • Twitter
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Windows Live