Eröffnung der Aktion Brot für die Welt in Hiddesen: der bulgarische Frauenchor Katena setzte einen besonderen musikalischen Akzent.

Satt ist nicht genug

Aktion Brot für die Welt in Lippe eröffnet

Kreis Lippe. „Satt ist nicht genug. Zukunft braucht gesunde Ernährung“, heißt die Überschrift der 58. Aktion von „Brot für die Welt“. Am Samstagabend vor dem 1. Advent wurde die Aktion in der evangelisch-reformierten Kirche in Hiddesen mit Information und viel Musik für Lippe eröffnet.



„Es reicht nicht, irgendwie satt zu sein – das Leben braucht mehr“, stellte Landessuperintendent Dietmar Arends in seiner Begrüßung der rund 150 Besucher fest. Es gehe um das „Leben in ganzer Fülle“(Johannes 10,10), für das die Kirche ein Vermittler sei, als „Teil der Mission Gottes in der Welt“. Und Kornelia Schauf, Landespfarrerin für Ökumene und Mission, ergänzte: „Wir können nicht anders unseren Glauben leben, als uns dafür einzusetzen, dass es auch anderen besser geht“.

Der Abend wurde moderiert von Sabine Hartmann, Referentin für ökumenisches Lernen und Ansprechpartnerin für Brot für die Welt der Lippischen Landeskirche. Im Gespräch wurden unter anderem Informationen über Mangelernährung in Ballungszentren in südlichen Ländern vermittelt: Johanna Gary (Brot für die Welt, Berlin) wies insbesondere auf die Probleme von Frauen hin, die mit ihren Kindern vom Land in eine „Megastadt“ migrieren. Im Hinblick auf die eher beschauliche Größe lippischer Städte und als Antwort auf die Frage „Was können Kirchen tun?“ sagte Landesuperintendent Arends, dass man konkret auf das Thema Essen in den Kindertageseinrichtungen achten könne. Bei Tausenden von Kindern, die täglich die Kitas besuchten, habe man gute Chancen, beispielsweise über gemeinsames Frühstücken und Kochen, eine positive Einstellung zu gesunder Ernährung zu erreichen.

Mit viel Applaus wurden die Auftritte der Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles „Pop-Up“ der Detmolder Hochschule für Musik unter der Leitung von Anne Kohler und des bulgarischen Frauenchors „Katena“ unter der Leitung von Katya Barulova bedacht, die mit ihrem Gesang sehr unterschiedliche Akzente setzten und die Besucher begeisterten. 

01.12.2016