Gegen Atomkraft
Andacht, Fürbitten und Menschenkette
Die rund 20-minütige Andacht wurde von Pfarrer Dieter Bökemeier und Barbara Linzbach vom Ökumenischen Friedensgebetskreis gestaltet.Bökemeier mahnte einen verantwortungsvollen Umgang mit Gottes Schöpfung an und warnte vor unkritischer Technikgläubigkeit. Auch das Atomkraftwerk in Grohnde stelle ein hohes Risiko dar. Spätestens die Umweltkatastrophe in Japan habe gezeigt, dass Atomkraft nicht vollkommen sicher und beherrschbar sei. Fukushima bezeichnete der Theologe als „einschneidendes Ereignis“, dessen Folgen noch lange nicht ausgestanden seien.
Barbara Linzbach trug einen Text von „Robin Wood“ vor. Die Hamburger Umweltorganisation zeichnet darin die Ereignisse seit dem Unglück bis heute nach. Gemeinsamer Gesang und ein Fürbittengebet, in dem es vor allem um die Opfer der Umweltkatastrophe ging, waren ebenfalls Teil der Andacht. Anschließend versammelten sich die zahlreichen Besucher an der Hornschen Straße und bildeten eine Menschenkette in Richtung Innenstadt. Mit einem schwarz-gelben Absperrband, Schildern und Ansteckern ausgestattet bekräftigten sie ihre Forderung nach einer raschen Stilllegung der Atomkraftanlage in Grohnde.
13.03.2013