„Ihr sollt ein Segen sein“

Kirchliche Lehrerlaubnis für 15 Pädagogen erteilt

Landespfarrer Tobias Treseler (rechts) freut sich mit den Pädagogen: Stefanie Bähr, Nicole Dieckmann, Isabella Dueck, Madalina Fingberg, Mareike Gieseler, Marina Krstevska, Maja Lengert, Katrin Monin, Friedrich Niedernolte, Ulrike Ostwaldt, Adeline Spilker, Sabine Streicher und Ditmar Teschke. Auf dem Foto fehlen: Eleonore Gooßen und Janina Vieker.

Kreis Lippe/Blomberg. Lehrerinnen und Lehrer aus den drei Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen haben am vergangenen Samstag (26. September) in einem Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Blomberg ihre Vokation erhalten. Dabei handelt es sich um die kirchliche Lehrerlaubnis, die nach dem NRW-Schulgesetz und der Vokationsordnung der Kirchen Voraussetzung ist, um Evangelischen Religionsunterricht an Schulen erteilen zu dürfen. Lehrer aus evangelischen Freikirchen erhielten im Gottesdienst die notwendige Bestätigung, um in ihren Heimatgemeinden die Vokation zu erhalten.

Der Gottesdienst wurde von Schulreferent und Landespfarrer Tobias Treseler geleitet. „Sie befinden sich in einer anspruchsvollen Situation“, sagte der Theologe zu den Pädagogen. Religionslehrer stünden in ihrer Tätigkeit vor hohen Anforderungen. Deshalb sei der regelmäßige Erfahrungsaustausch mit Kollegen sehr wichtig. „Sie alle vereint die Leidenschaft für den evangelischen Religionsunterricht“, so Treseler weiter. Er hoffe, dass die Pädagogen die Begeisterung für das Fach an ihre Schüler weitergeben könnten. Begleitet durch den Segen Gottes und die Fürbitte ihrer Mitchristen könnten die Lehrer ihren Dienst zuversichtlich tun.
Der Gottesdienst, der unter der Überschrift „Ihr sollt ein Segen sein“ stand, wurde von den Lehrern mitgestaltet. Sie sprachen die Fürbitten und hielten die Predigt, in der sie die Herausforderungen ihres Berufes mit der Segnung Abrahams in Verbindung brachten. Zudem präsentierten sie im Rahmen einer szenischen Darstellung Herausforderungen im Schulalltag wie „Verständnis zeigen“, „Aufmerksamkeit schenken“ oder „ein guter Kollege sein“.
Dem Vokationsgottesdienst war eine intensive Arbeitswoche im Haus Stapelage in Lage vorausgegangen. Dort befassten sich die Pädagogen mit dem Aufbau und der Struktur der Lippischen Landeskirche und tauschten sich über ihre unterschiedlichen Erfahrungen im Schulalltag aus. Sie besprachen religionspädagogische Fragen und besuchten die Herberge zur Heimat in Detmold, Anlaufstelle für Menschen in sozialen Notlagen.

30.09.2009