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„Jetzt ist die Zeit“ (Mk 1,15): Mit dieser Losung findet vom 7. bis zum 11. Juni 2023 der Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg statt. Der Reformierte Bund ist dabei und präsentiert in St. Martha in Nürnberg unter dem Motto „Martha trifft...“ in Zusammenarbeit mit der Lippischen Landeskirche, der Evangelisch-reformierten Kirche, der Bremischen Evangelischen Kirche, dem Synodalverband XI der Ev.-ref. Kirche und der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg sowie der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde St. Martha ein abwechslungsreiches Programm aus Workshops, Gottesdiensten, Gebeten und Konzerten.

Zu Gast sind u.a. EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich und der Bundestagsabgeordnete Julian Pahlke (Grüne). Die Programmübersicht und Interviews mit unseren Gästen finden Sie hier.

Die Losung sieht Bernd Becker, Moderator des Reformierten Bundes, als starken Impuls: „Lasst uns keine Zeit vergeuden. Das Bemühen um Frieden ist JETZT wichtig, ebenso der Einsatz für den Erhalt unseres Planeten“, so Becker. „Es braucht eine Umkehr in vielen Bereichen unseres Lebens und unserer Welt.“

Der Reformierte Bund stellt sich in Nürnberg solchen Zukunftsfragen in mehreren Workshops:

Wie kann Kirche zum Klimaschutz beitragen? Unter dem Titel „Klima(un)gerechtigkeit“ (8. Juni, 15-17 Uhr) diskutieren wir mit Experten über Ursachen, Folgen und Abhängigkeiten. Mit Priyanka Gupta, Kaja Klenke („Christians for Future“), Princess Aku Tofah (Norddeutsche Mission) und Faraja Mwakapeje (Vereinte Evangelische Mission).

Populismus ist in Europa auf dem Vormarsch: Der Workshop „Populism and Endangered Democracy“ (9. Juli, 15-18 Uhr) bietet den Austausch mit jungen Menschen aus Partnerkirchen in Italien (Mediterranean Hope), Polen (Jakub Niewiadomski) und Ungarn (Reformierte Kirche Ungarn). Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Von einer „Zeitenwende“ sprach Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine: Hat sich unsere Friedensdiskussion verändert? Fragen sich die Friedensforscher Micael Grenholm, Dr. Christine Schliesser, Prof. Christo Thesnaar und Tobias Zeeb in „Zeitenwende in der Friedensethik“ (10. Juni, 15-17 Uhr).

Bernd Becker begrüßte die engagierte, gemeinsame Programmgestaltung mit Partnern und Mitgliedskirchen: „Reformierte haben das Vertrauen, dass alle Christen gemeinsam die Kirche leiten“, so Becker. „Im Dialog kommen sie zu Entscheidungen, die die Kirche und die Welt gestalten. Reformierte empfinden Gottes Weisungen nicht als Druck oder Drohung, sondern als Zusage: ‚Gott traut Dir etwas zu! Du bist Gottes Mitarbeiterin und Mitarbeiter bei der Gestaltung der Welt.‘ Also packen Reformierte an - im Gebet, im Diskutieren und im Handeln. Dass daraus Gutes entsteht wünsche ich mir von diesem Kirchentag.“