Archiv 2005 - 2001

11.05.2002

iThemba heißt Hoffnung

Pressemitteilung: iThemba: Jugendliche aus Südafrika spielen, singen und tanzen gegen die Hoffnungslosigkeit

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Tabo Myokozo (links) und Jaco Botha von der Gruppe „Ithemba” proben eine Szene ihrer Show aus Theater und Musik, mit der sie am Montag in Horn zu Gast sind.

Die Auftrittstermine:
Montag, 13. Mai, 19 Uhr: Horn, evangelische Kirche
Dienstag, 14. Mai, 19 Uhr: Blomberg, Bürgerhaus, Burgstraße
Mittwoch, 15. Mai, 18.30 Uhr: Bad Salzuflen-Lockhausen, evangelisches Gemeindehaus
Donnerstag, 16. Mai, 17 Uhr: Bad Salzuflen-Schötmar, evangelische Kilianskirche
Freitag, 17. Mai, 20 Uhr: Lage-Heiden, evangelische Kirche
Sonntag, 19. Mai, 10 Uhr: Dörentrup-Spork, evangelische Kirche
Montag, 20. Mai ab 11.00 Uhr auf dem 1. Detmolder Kirchenfest, Marktplatz Detmold

Doris Coopers Onkel hat Aids. Jetzt ist die Krankheit, von der alle reden, mitten in ihrer Familie. Jetzt ist die Krankheit Alltag. Die Spannung zwischen Schmerz, Angst und gefasster Zuversicht ist Doris in ihr junges Gesicht mit den großen Augen geschrieben: „Wir leben mit ihm, wie mit jedem von uns. Er sitzt mit an unserem Tisch. Wenn ein Schub kommt, wenn er blutet und schwach wird, müssen wir uns alle besonders um ihn kümmern. Wir wissen das. Es ist immer gegenwärtig.” Tiisetso Napo hat ihre Tante durch Aids verloren. Auch hinter ihren scheinbar ruhigen Worten ist die Trauer immer noch zu spüren.
Aber sie glauben. Ihr Glaube ist der Fels, auf den sie ihre Hoffnung bauen. Von Jesus gewinnen sie die Kraft, in Deutschland auch von ihrem Alltag mit Aids und dem Kampf gegen die Krankheit zu erzählen, in deutschsprachigen Szenen und mit fetziger Musik. Ohne Scheu bekennen sie sich dazu, so etwas wie Missionare zu sein. Und dann können sie alle plötzlich auch ganz fröhlich sein: Jaco Botha, Tabo Myokozo, Clifton Charles, Doris Cooper, Tiisetso Napo und Natalie Frederic.
In Deutschland ist Aids noch immer die Krankheit der anderen, der Homosexuellen und Drogenabhängigen, die Krankheit derer, die sowieso nicht richtig dazu gehören. In Südafrika ist das anders. Hier müssen alle helfen – auch in konkreten Projekten wie dem Jugendhaus Amakhaya (unser Haus) für Straßenkinder in Johannesburg. Die Show, die die Sechs bieten, ist kein Mitleid heischendes Trauerspiel, sondern eine ernsthafte und doch ausgelassene Unterhaltung, die die Augen öffnen soll für ein inzwischen weltweit gegenwärtiges Problem. Sie soll auch Mut machen mitzuhelfen. Natürlich auch mit Geld. Wer eine CD der Gruppe "iThemba" erwirbt, zahlt fünf Euro für die Musik und fünf Euro für die Straßenkinder.

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