Archiv 2005 - 2001

19.05.2004

Heiden macht den Auftakt

Pressemitteilung: Heiden, Verlässlich geöffnete Kirche, Signet,

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Freuen sich über das Signet „Verlässlich geöffnete Kirche“: v.l. Pfarrer Dieter Bökemeier, Superintendent Wolfgang Haase, Kirchenrat Andreas-Christian Tübler, Pfarrerin Brigitte Fenner, Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier

Seit vier Jahren breitet sich die Idee der geöffneten Kirchen in Deutschland immer mehr aus. Menschen sollen durch das Zeichen am Portal die offene Tür wahrnehmen. Ihnen soll die Möglichkeit geboten werden, außerhalb von Gottesdiensten in die Kirche gehen zu können. Denn Kirchen sind ein Ort der Ruhe und der Besinnung, sie laden ein, im hektischen Alltag einige Minuten inne zu halten. Um das Signet als verlässlich geöffnete Kirche zu erwerben, muss die Gemeinde einige Voraussetzungen erfüllen. Kein Problem für die ev.- ref. Kirchengemeinde in Heiden: „Wir mussten gar nichts Besonderes unternehmen, um das Signet zu bekommen“, freut sich Pfarrer Dieter Bökemeier. Denn schon seit zwei Jahren ist die alte Kirche von April bis Oktober die ganze Woche geöffnet, und zwar von 10 bis 17 Uhr. Ein Gästebuch liegt aus, in dem Besucher sich eintragen können: mit ihrem Namen, einem Gebet oder auch einem persönlichen Anliegen. Ein Informationsblatt leitet durch den Kirchenraum. Das stößt auf Interesse: „Besonders in den schöneren Monaten des Jahres besuchen Menschen unsere Kirche. Das sehen wir auch an den Einträgen im Gästebuch“, so Pfarrer Bökemeier: „Wir hoffen, dass mit dem Signet unser Angebot im Ort noch bekannter wird.“
Weitere 19 Gemeinden in Lippe wollen ihre Kirchen künftig verlässlich öffnen: Hillentrup, Bad Meinberg, Detmold (luth), Elbrinxen, Lage (luth), Blomberg (ref), Lemgo (luth. St. Nicolai, luth. St. Marien), Kachtenhausen, Schötmar (ref), Stapelage- Müssen, Helpup, Wüsten, Bega, Falkenhagen, Schwalenberg, Bad Salzuflen (luth), Horn, Schlangen. Damit ist Lippe in NRW Spitzenreiter. Zum Vergleich: Bisher liegen für sechs der rund 1.300 Kirchengebäude im Rheinland Anträge vor. In Westfalen erhalten 20 von rund 920 Gotteshäusern das Signet. In Lippe haben sich 20 Kirchen beworben, das ist ein Viertel des Kirchenbestandes.
www.offene-kirchen.de

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