Fußball und Religion

Ab dem 11. Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft, die sicher wieder eine breite Öffentlichkeit und damit auch viele Jugendliche in ihren Bann ziehen wird. Da liegt es nahe, dieses Thema auch im Religionsunterricht aufzunehmen.

Seminar Nr. 2142

Die Bezüge von Fußball und Religion sind zahlreich: Fußball-Fans pilgern in ihren "Kutten" ins Stadion, um ihren Idolen und "Fußballgöttern" auf dem heiligen Rasen zu huldigen.

Dabei spielen Rituale und feste Bräuche eine wichtige Rolle. Es wird für ein "Fußball-Wunder" gebetet und manchmal tritt es sogar ein, wenn beispielsweise die "Hand Gottes" das erlösende Tor erzielt. Für manche Fans reicht die lebenslange Liebe zu ihrem Club nicht aus, sie lassen sich auf dem vereinseigenen Friedhof mit Blick auf das Stadion bestatten. Auch die Kirche zeigt Präsenz in den Fußballarenen: In immer mehr Stadien gibt es Kapellen, in denen sich Fußballfans trauen oder ihre Kinder taufen lassen können.

In der Onlinefortbildung werden Materialien vorgestellt, mit denen man in den höheren Klassen der Sekundarstufe 1, in der Oberstufe oder an berufsbildenden Schulen direkt in das Thema einsteigen und dieses vertieft behandeln kann. Dabei geht es nicht nur um die Gemeinsamkeiten, sondern auch um die Bereiche, in denen sich die säkulare Ersatzreligion Fußball nur noch bedingt als tragfähig erweist. Zudem wird Arbeitsmaterial zu aktuellen ethischen Problemfeldern rund um den Fußball  präsentiert und aus christlicher Perspektive beleuchtet, wie etwa die Sonderrolle des Fußballs in der Coronazeit, die WM-Vergabe an Katar oder auch Homophobie im Fußball.

Dienstag, 15.06.2021, 16.30 Uhr -18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Online
Leitung: Dr. Oliver Arnhold
Zielgruppe: Für Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen
Anmeldungen: schulreferat@lippische-landeskirche.de

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