Deeskalationstraining an der Bachschule

„Wir sind Klasse!“ Die Klasse 4b der Bachschule steht im Kreis, die Schülerinnen und Schüler schauen sich gegenseitig an, zählen an und sprechen wie aus einem Mund das aus, was sie gerade erlebt haben. Gemeinsam haben sie unter erschwerten Bedingungen ein drehendes Seil überwunden. „Ja! Wir haben es geschafft! Wir sind Klasse!“

Manche Kinder sind eher still, doch auch ihnen steht die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.  Es gelang nicht beim ersten Mal. Der Erfolg musste hart erarbeitet und Frustration überwunden werden. Immer wieder berührte eines der Kinder das geschwungene Seil. Die Folge war immer die gleiche:  Neustart! Nach vielen Versuchen und einigen geklärten Konflikten war die Freude am Ende desto größer.  „Das Ziel der Übung  und des gesamten Trainings ist, dass die Kinder einen gemeinsamen Weg finden, Aufgaben zu lösen. Sie sollen erfahren, wie wichtig kooperatives , kommunikatives Handeln ist und welchen Stellenwert die eigene Fairness dabei hat“, erklärt Peter Hebeisen.
Er ist freiberuflicher Trainer und arbeitet mit Unterstützung der Klassenlehrerin Verena Eichhorn und der Schulsozialarbeiterin Stefanie Crusius an drei Vormittagen mit der Klasse. Gemeinsam lernten die Kinder an diesen Vormittagen ihren inneren Schiedsrichter kennen, der das eigene Verhalten reflektieren und zu mehr Fairness führen soll. Auf spielerische Art und Weise lernten die Kinder, mehr aufeinander zu achten und erfuhren, wie sie  ein angenehmes Klassenklima  schaffen können.  Das Training stärkt die Selbstreflexion und das eigenverantwortliche Handel des Einzelnen und der gesamten Klasse und kann nachhaltig gegen Mobbing und Gewalt wirken, sind sich die beiden Pädagoginnen  in der Beurteilung einig. Unterstützt und finanziert wird das Projekt  durch die Diakonie der Lippischen Landeskirche.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es bei: jaqueline.schulz@lippische-landeskirche.de  (05231-976650) oder  p.hebeisen@web.de (01577-3978587)

24.01.2019