Nehmt einander an

Holger Postma als Superintendent der Klasse Ost eingeführt

Gratulation an Holger Postma (links) von Michael Stadermann, Präses der Landessynode.


Schieder-Schwalenberg/Wöbbel. Aus sieben Klassen (Kirchenkreisen) hat die Lippische Landeskirche zum 1. Januar dieses Jahres fünf gemacht. Verwalter, Seelsorger, Berater - kurz Superintendent - der neuen reformierten Klasse Ost ist Pfarrer Holger Postma. Am Sonntagnachmittag wurde er mit einem Gottesdienst in der Kirche in Wöbbel in sein neues Amt eingeführt.

Die Pfarrer Michael Keil und Hermann Donay, seine Vorgänger als Superintendenten der ehemaligen Klassen Bösingfeld und Blomberg, wurden gleichzeitig aus diesem Amt verabschiedet.
Bei der Ansprache zur Einführung des Superintendenten stellte Landessuperintendent Dietmar Arends fest, dass die „Auswirkungen der Veränderungen im pastoralen Dienst noch lange nicht zu Ende“ seien. In Anlehnung an die Bibellesung des Gottesdienstes aus dem 4. Buch Mose wünschte er Pfarrer Holger Postma „Vertrauen auf Gottes Geist“. Gott rüste die Menschen, die mit besonderer Verantwortung für das Unterwegssein anderer betraut seien, für ihre Aufgabe aus. Mit Blick auf die Arbeit eines Superintendenten erklärte Arends, dass diese nicht immer leicht sei, aber „wir Menschen nicht die ganze Verantwortung tragen für die, die unterwegs sind“, denn „Gott gibt das Seine dazu“.
Superintendent Holger Postma stellte die Jahreslosung „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“ in den Mittelpunkt seiner Predigt. Das „Nehmt einander an“, sei mehr als ein „tolerant sein“. Es fordere „Achtung vor der Vielfalt“ und es versöhne mit der Verschiedenheit. Postma weiter: „Da ist dann kein Platz mehr für Ausgrenzung. Es ist Gottes Welt – da haben alle Menschen Platz“.
Anschließend gab es einen kleinen Empfang mit Buffet, guten Wünschen und kleinen Geschenken, zum Beispiel eine Laterne für stürmisches Wetter, für die scheidenden und den neuen Superintendenten.
Schieder-Schwalenbergs Bürgermeister Gert Klaus überbrachte das Grußwort der Bürgermeister. Er freute sich in Anlehnung an den Predigttext darüber, dass sich Bürger „in einem bisher nicht bekannten Ausmaß“ um die den Gemeinden zugewiesenen Flüchtlinge kümmerten. Es stünden „anspruchsvolle Zeiten“ bevor.
 

13.01.2015