Archiv 2005 - 2001

12.03.2002

Ein Hauch von Kirchentag

Pressemitteilung: Jugendgottesdienst mit Pantomime und Gospel

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Der Gospelchor POGO aus Schlangen brachte ein wenig Kirchentagsstimmung in den Abschlussgottesdienst der Jugendbibelwoche

Unter dem Motto „Keine Angst?!“ fand am Freitag der Abschlussgottesdienst der Lippischen Jugendbibelwoche statt. Jugendliche aus ganz Lippe kamen zum Teil mit Bussen angereist. Der POGO-Gospelchor aus Schlangen, die Pantomimin Barbara Knöfler und eine Projektband halfen, dem Gottesdienst eine besondere Note zu geben. So waren die vormals eher gelangweilten Jugendlichen nach der lautstarken Begrüßung durch den Gospelchor und der Band doch ein wenig erstaunt und quittierten den Empfang mit Applaus. Pfarrer Ulrich Bahr sprach in seiner Begrüßung über Ängste. „Angst zu haben ist peinlich. Doch Angst ist ganz natürlich. Schon Jesus hat gesagt: ‚In der Welt habt ihr Angst...’ Wie dieser Spruch weiter geht, dass werden wir in diesem Gottesdienst erfahren.“ In selbstgeschriebenen Gedanken trugen Jugendliche Ängste vor, die jeder schon einmal verspürt hat: Angst Zuneigung auszudrücken, Angst vor bestimmten Situationen, Angst vor Einsamkeit. Auch Barbara Knöfler zeigte auf pantomimische Weise, was Angst bewirken kann. Angst vor Fremden kann hemmen und zu Einsamkeit führen. Landesjugendpfarrer Tobias Treseler sprach von der Natürlichkeit der Angst: „Angst hat jeder. Wer das nicht zu gibt, der lügt. Jesus hat mit seinem Wort ‚In der Welt habt ihr Angst...’ den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber der zweite Teil des Satzes sagt: ‚... aber seit getrost, ich habe die Welt überwunden.’ Zu wissen, dass Gott bei jeder Angst dabei ist, gibt Mut und Hoffnung.“
Grenzen wurden auch pantomimisch überwunden. Gefangen in einem unsichtbaren Kasten der Angst, befreite sich Barbara Knöfler mit Hilfe einer Trillerpfeife. Um jedem die Möglichkeit dieser symbolischen Befreiung zu geben, wurden Trillerpfeifen an die Jugendlichen ausgeteilt, die beim nächsten Lied des Gospelchores auch zum praktischen Einsatz kamen.
Als alle Gottesdienstteilnehmer bei einem Lied der Band noch tanzend im Chorraum standen, kam ein wenig Kirchentagsstimmung auf. Am Ende nahmen die Jugendlichen die Erkenntnis mit nach Hause, dass ein Gottesdienst auch länger als eine Stunde dauern kann ohne langweilig zu werden.

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