Archiv 2005 - 2001

22.11.2001

Gerecht, gesund und gut: Das Brot für die Welt

Pressemitteilung: Regionale Eröffnung Brot für die Welt

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Auch Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier (Mitte) kaufte ein "Brot für die Welt"

Der Eröffnungsgottesdienst in Bad Salzuflen war zugleich Abschluss der Ökumenischen Friedensdekade. „Auf eigenen Füßen“ heißt die Spendenaktion 2001/2002 – ein Hinweis darauf, dass die Projektpartner von „Brot für die Welt“ so unterstützt werden, dass sie nicht mehr auf Almosen und freundliche Hilfe angewiesen sind. Weltweit hat die Organisation im Jahr 2000 über 500 Projekte selbständiger Organisationen gefördert. Landesdiakoniepfarrer Jürgen Dittrich sprach in seiner Predigt vom notwendigen „Blick über die eigene Kirchturmspitze“, der in einer zusammen wachsenden Welt immer wichtiger werde. „Gott will, dass alle Menschen auf eigenen Füßen stehen können“, sagte er. Was das für Jugendliche in Deutschland bedeutet, zeigten Konfirmanden, die, unterstützt von hochgehaltenen Schildern, ihre Vorstellungen von Selbständigkeit vor Augen führten: ob Geld, Wohnung, Motorroller, Beruf oder freie Meinung – „Wir wollen uns entwickeln können. Warum auch nicht? Gott hat die Menschen wunderbar gemacht“, kommentierte Pfarrer Rainer Stecker und wies dann darauf hin, dass sich die meisten Menschen auf der Welt nicht so entwickeln können, wie sie wollen: „Für viele geht es ums nackte Überleben – nicht um die Bedingungen des Handy-Vertrags oder die Markennamen der Schuhe.“ Die Aktion „Brot für die Welt“ wolle hier etwas ändern.
Wie das im Einzelnen geschieht, hatte zuvor der Agraringenieur Jan Papendieck, Experte für den Bereich Naher Osten und Ägypten bei „Brot für die Welt“ in Stuttgart, am Beispiel Ägypten geschildert. 1999/2000 konnte die Organisation rund 128,8 Millionen Mark an Spenden einnehmen, davon etwa 783.000 aus dem Bereich der Lippischen Landeskirche. 81,6 Prozent der Mittel fließen unmittelbar in die geförderten Projekte und ihre Begleitung, die Katastrophenhilfe oder in die Menschenrechtsarbeit. 14 Prozent gehen in Verwaltung, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
Viele Gottesdienstbesucher kauften anschließend ein „Brot für die Welt“ aus der Backstube einer bekannten Bad Salzufler Bäckerei. Die Zutaten von fünf Kontinenten symbolisieren das globale Miteinander. Die fair gehandelten Rohstoffe Quinoa, eine lateinamerikanische Getreidesorte, und Sesam wurden unter ökologisch und sozial vorbildlichen Bedingungen angebaut. Während der Adventszeit ist dieses Brot außer in Bad Salzuflen auch in Lemgo erhältlich. Eine Liste aller Bäckereien, die es anbieten, findet sich im Internet: www.brot-fuer-die-welt.de

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