Gute Botschaft in beeindruckender Choreographie. Der Chor "Dunyuixola" aus Togo unter Leitung von Jean-Paul Nenonene (hinten) begeistert mit Gesang, Trommeln und Tanz.

Vielfältige Kultur Westafrikas

Konzert mit dem Dunyuixola-Chor in Istrup

Blomberg/Istrup. Der Chor „Dunyuixola“ der Evangelisch-Presbyterianischen Kirche Togo, einer Partnerkirche der Lippischen Landeskirche, war mit Konzerten zu Gast in Lippe. Die Musiker unter Leitung von Jean-Paul Nenonene bauten mit Liedern, Trommeln und Tänzen in Konzerten und Workshops in Schulen und Kirchen eine Brücke nach Afrika. Pfarrerin Iris Beverung und Sabine Hartmann, Referentin für ökumenisches Lernen der Lippischen Landeskirche, begrüßten rund 70 Gäste zur Premiere in der evangelischen Kirche in Istrup.

Der Name „Dunyuixola“ bedeutet in der Nationalsprache Ewe „Überbringer der guten Nachricht“. Und genau dies war der Auswahlchor aus fünf Frauen und sieben Männern, der mit seinem abwechslungsreichen Programm begeisterte. Hymnen zum Lobe Gottes umschmeichelten in weichen Chorklängen die Hörer. In einem beeindruckenden Wechselspiel zwischen Frauen- und Männerstimmen wurden sie oft von Trommeln und Cowbells (Kuhglocken) begleitet. Ein feiner Tanzstil in bunten Gewändern, die öfters wechselten, und eine ansprechende Choreographie vereinten sich in einer faszinierenden Show. Viele Lieder hat Chorleiter Jean-Paul Nenonene, der auch als Sänger und Trommler mitwirkte, selbst geschrieben.

Neben kleinen, aber ausdrucksstarken Gesten, die die Kirchenlieder unterstrichen, brachten auch landestypische Tänze Schwung in die Kirche. Frauen- und Männertänze wechselten mit Gruppentänzen, die alltägliche Handlungen wie Begrüßungsrituale beschreiben. Fußglöckchen, die bei jedem Schritt klingen, mehrstimmiger Gesang und differenzierte Rhythmen verdeutlichten die vielfältige Kultur Westafrikas. Der Funke sprang schnell über und motivierte die Gäste zum Mittanzen. Das Lied „Guten Abend, gut Nacht“, bei dem alle einstimmten, ließ das Konzert ausklingen, für das es stehende Ovationen gab.

Drei große Trommeln aus Togo werden meistbietend bei der Norddeutschen Mission versteigert. Die Norddeutsche Mission engagiert sich bereits seit 1836 in Afrika. Zahlreiche Begegnungen und Projekte, Programme für Bildung, Hygiene sowie Stärkung der Frauen prägen die Partnerschaft mit Togo und Ghana. www.norddeutschemission.de

 

24.09.2018