Mitarbeitende der Diakoniestation Horn- Bad Meinberg, die am Samstag ihr 25- jähriges Jubiläum feiern konnte.

„Einer trage des anderen Last“

25 Jahre Diakoniestation in Horn- Bad Meinberg

Horn- Bad Meinberg. Einer trage des anderen Last (Galater 6, 2) – unter diesem Motto stand am Samstag (28. Oktober) ein Diakoniegottesdienst anlässlich des 25- jährigen Jubiläums der Diakoniestation Horn- Bad Meinberg. In die Kirche zu Bad Meinberg waren nicht nur Mitarbeitende der Einrichtung gekommen, sondern auch zahlreiche Freunde, Patienten und Angehörige.

 „In dieser Form gibt es die Diakonie in Horn- Bad Meinberg seit 25 Jahren, in Wirklichkeit aber ist sie schon uralt.“ Landesdiakoniepfarrerin Renate Niehaus verdeutlichte in ihrer Predigt die Grundlagen der Diakonie: „Es geht darum, den anderen mit seinen Belastungen nicht als Last wahrzunehmen, sondern als Mitmenschen. Die eigenen Lasten werden nicht größer, sondern leichter, wenn ich den anderen ein Stück weit begleite“, so Renate Niehaus. Zum 25- jährigen Geburtstag wünschte die Landesdiakoniepfarrerein der Station in Horn- Bad Meinberg „Kraft, Mut, Geduld der Mitarbeiter und Gottes Segen.“

Pfarrerin Heike Stijohann machte deutlich, dass die Diakonie eine Aufgabe der ganzen Gemeinde sei, die man nicht delegieren oder auslagern könne. So ist es seit langem Tradition, dass Pflegekräfte im Gottesdienst in ihre Aufgabe eingeführt werden. So auch beim Jubiläumsgottesdienst in Bad Meinberg. Eingeführt wurden die Pflegekräfte Cordula Damm, Valentina Dudko, Eva Preuss, Marion Schickel und Laura Guber sowie Sonja Kracht, die ein Diakonisches Jahr absolviert, und Nils Obergöker, der sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden hat.

Nach einem Auftritt des Mitarbeiterchores bedankte sich Marianne Ulbrich, Vorstand des Vereins Diakonie ambulant e.V., für die Arbeit der vergangenen Jahre und überreichte zusammen mit Pflegedienstleiterin Dagmar Heistermann jedem Mitarbeitenden eine Rose. Auch nach dem Gottesdienst gab es bei Kaffee und Kuchen noch Gelegenheit, Geschichten und Anekdoten aus einem Vierteljahrhundert Diakonie in Horn- Bad Meinberg auszutauschen.

In der Diakoniestation versorgen 30 Mitarbeitende rund 130 Patienten im Großraum Horn- Bad Meinberg. Die Station ist Mitglied in dem Verein Diakonie ambulant e.V., der vor drei Jahren gegründet wurde und in dem auch die Diakoniestationen Detmold und Lemgo organisiert sind. Wichtig ist die Nähe zu den Kirchengemeinden, so Marianne Ulbrich, Vorstand von Diakonie ambulant e.V. Auf diese Nähe wolle man auch in Zukunft nicht verzichten. Die Gemeinden sicherten das kirchlich diakonische Profil der Einrichtung. Dadurch sei es den Mitarbeitenden möglich, sich auch einmal etwas mehr Zeit für einen Patienten zu nehmen. Das, so Ulbrich, ist ohne die Unterstützung der Kirchengemeinden nicht machbar.

29.10.2006