Zu Gast in sieben Kirchengemeinden

Heimatbund und Landeskirche führen den Lippischen Orgelsommer fort

Unter der Schwalbennestorgel in Lemgo: Friedrich Brakemeier (Lippischer Heimatbund), Landeskantor Burkhard Geweke, Kirchenmusikdirektor Friedemann Engelbert, Ursula Quante (Verein Alt Lemgo), Heinrich Klinzing (Kirchenvorstand St. Marien), Pfarrer Richard Krause aus Lage und Landeskantor Volker Jänig.

Kreis Lippe. Der Lippische Orgelsommer geht in die zwölfte Runde. In den Anfängen hätte sich keiner den Erfolg der Konzertreihe träumen lassen, die mittlerweile regelmäßig mehr als 2.000 Besucher in sieben Veranstaltungen erreiche, sagt Landeskantor Burkhard Geweke. Auch die Nachfrage der Kirchengemeinden und Organisten, am Orgelsommer teilzunehmen, sei groß. Es gebe schon eine Warteliste.

Das Erfolgsrezept kennt Friedrich Brakemeier, der 2005 als Heimatbund-Vorsitzender das Format initiiert hat. Der Dreiklang aus Kirche, Kaffee und Konzert sei längst durch Kultur, Kommunikation und Kuchen auf sechs K`s angewachsen und müsste durch das siebte K wie Klasse ergänzt werden. Die Geselligkeit, die Gäste unterschiedlicher Herkunft zusammenführe, spiele eine große Rolle. Die Orgelsommer-Fangemeinde wachse und längst würden die Gäste für Kirchenführung und Kaffeetrinken in zwei Gruppen geteilt.

Heimatbund und Landeskirche haben für die sieben Sonntage der Sommerferien ein attraktives Programm auf die Beine gestellt. Dieses Jahr kommen zum Anlass des Reformationsjubiläums schwerpunktmäßig lutherische Gemeinden zum Zuge. So umrahmen die lutherischen Urgemeinden in Lemgo den Zyklus. Den Auftakt macht St. Marien am 16. Juli und in St. Nicolai endet die Reihe am 27. August. Der Orgelsommer wird auch zu Gast in Bergkirchen (23.7.) und in der Heilig-Geist-Kirche in Lage (30.7.) sein. Im August gibt es Ausflüge in die reformierten Kirchen in Bösingfeld (6.8.) und Schlangen (13.8.) sowie zur ev. Militärkirche Augustdorf (20.8.) Beginn ist jeweils um 15 Uhr mit einer Kirchenführung.

Das Reformationsjubiläum spiegelt sich auch in der Programmgestaltung wider. An jedem Sonntag steht ein Choral der Reformationszeit – oft von Luther selbst – im Mittelpunkt, der mit der Gemeinde gesungen wird. „Das waren Hits, die das Gedankengut der Reformation damals musikalisch bekannt machten“, erläutert Geweke.  

In Lemgo und Schlangen bereichern Blechbläserklänge das Orgelspiel. In St. Marien ergänzt „LIPPE Brass“ unter Leitung von Landesposaunenwart Christian Kornmaul das Programm, während in St. Nicolai das Posaunenquartett „opus 4“ aus Leipzig zu hören ist. In Schlangen spielt Jens Soerthe Trompete.

St. Marien mit seinen zwei unterschiedlichen Orgeln eigne sich bestens für den Orgelsommer-Auftakt, findet Geweke: "Die Schwalbennestorgel, die die Reformation miterlebt hat, steht für das Kulturgut Orgel in Lippe. Wir wissen, was wir daran haben."

Programm Lippischer Orgelsommer

03.07.2017

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