Geschichte

Die Theologische Bibliothek wurde 1938 vom ehemaligen Landessuperintendenten Professor D. Wilhelm Neuser mit dem Ziel gegründet, den Studenten, Pfarrern und Lehrern eine theologische Studienbibliothek zur Verfügung zu stellen.
Sie ist von Anfang an als „Freihand-Aufstellung“ konzipiert, so dass der Benutzer auf seinem Weg durch die theologische Enzyklopädie selbständig jedes Buch finden kann. Nachlässe und antiquarische Käufe besonderer Sammlungen bilden einen wertvollen Teil des Bestandes - pietistische Literatur aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie die sogenannte Lippiaca, die sich der Landesgeschichte und besonders der lippischen Kirchengeschichte verbunden weiß.
Literatur der Randgebiete Geschichte, Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Kunst und Musik runden das Bild ab.
Die Bibliothek verfügt heute über rund 120.000 Bände und 175 laufende Zeitschriften.

 

Die Religionspädagogische Mediothek startete 1977 eigenständig als Teil des Schulreferats für die mediale Qualifizierung des Religionsunterrichts. 1999 wurden Bibliothek und Mediothek zu einer Einrichtung zusammengelegt. Heute ergänzt die Mediothek die praktisch-theologische und pädagogische Seite der Bibliothek und fördert insbesondere Religionsunterricht und Konfirmandenunterricht, Gemeindearbeit und Erwachsenenbildung. Neben etwa 5.000 audiovisuellen Medien werden hier Primärliteratur, Zeitschriften und in einem breiten Umfang Sekundärliteratur gesammelt, die zur Religionspädagogik zählt. Vielfältige Unterrichtsmaterialen und Medienpakete für den evangelischen Religionsunterricht - aber auch für katholische Religion, Ethik, Philosophie, Politik, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften - ergänzen den Bestand und bieten so die Basis für gegenwartsorientiertes pädagogisches Handeln in Kirche und Schule.

Der Förderverein hat kürzlich eine Schrift zur Geschichte der Theologischen Bibliothek der Lippischen Landeskirche und ihre Vorgängereinrichtungen seit der Reformationszeit in Lippe veröffentlicht (Detmold, 2009, 39 S.).

Geschichte der Theologischen Bibliothek