Lippe hilft: Schuldach ist drauf!

Spendenprojekt in Indien erfolgreich abgeschlossen

Dacharbeiten an der Bethesda-Mädchenschule.

Das Dach ist drauf! Herzliche Dankesworte ergehen aus Indien an alle Lipper, die sich an der Aktion „Lippe hilft“ beteiligt und mitgeholfen haben, der Bethesda-Mädchenschule in Ranchi ein neues Dach zu geben.

Das 150 Jahre alte Gebäude, eine alte Missionarskapelle, in der die Schule untergebracht ist, war völlig marode; das Dach undicht. Der Unterricht fand teilweise im Freien statt. Nach einem Spendenaufruf der Gossner Mission kamen rund 13.000 Euro zusammen; die Hälfte davon aus Lippe. „So konnten wir die Dachsanierung noch im Jahr 2009 abschließen, was wir kaum für möglich gehalten hatten“, jubelt der Bauleiter der indischen Gossner Kirche, Binkas Ecka.
Auch im „Lippischen Freundeskreis der Gossner Mission“, der die Aktion ,Lippe hilft´ initiiert hat, ist die Freude groß. „Mit dieser Aktion konnten wir nun schon zum zweiten Mal ein Hilfsprojekt unserer Partner in Indien maßgeblich vorantreiben“, betont Wolf-Dieter Schmelter, Sprecher des Freundeskreises, aus Detmold. War es 2007 die Unterstützung für den Kauf eines geländegängigen Krankenwagens für das abseits gelegene Dschungelkrankenhaus Amgaon, so können sich nun die Mädchen an der Bethesda-Schule in Ranchi darüber freuen, dass wieder ordentlicher Unterricht möglich wird.
„Nur Bildung kann den Kindern der indischen Ureinwohner – vor allem den Mädchen – eine Perspektive schenken und ihnen helfen, aus der Armut und Ausgegrenztheit auszubrechen“, betont Schmelter. „Daher war die Dachsanierung so wichtig.“ Zwar sei natürlich auch in Indien eigentlich der Staat in der Pflicht, aber dieser komme nicht einmal regelmäßig für das Lehrergehalt auf. So müssten die ohnehin bitter armen Eltern gar eine kleine Abgabe zahlen, damit die Lehrerinnen und Lehrer der Bethesda-Schule überhaupt ein Gehalt erhielten. Für die Dachsanierung aber sei die indische Gossner Kirche auf Spenden aus Deutschland angewiesen gewesen.
Binkas Ecka: „Wir haben zwar auch bei uns in Ranchi zu Spenden für die Gebäudesanierung aufgerufen, aber die Menschen hier sind arm. Dieses Projekt hätten wir nie allein stemmen können. Daher möchten wir allen Unterstützern in Deutschland ganz herzlich danken.“

30.11.2009