„Du sollst ein Segen sein“

Pfarrerin Kirsten Hilker offiziell in Bösingfeld eingeführt

Aufbruch und Abschied: Reinhard Grotius, Vorsitzender des Kirchenvorstands der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bösingfeld (Mitte) mit Pfarrerin Kirsten Hilker und Pfarrer Dr. Werner Weinholt.

Extertal-Bösingfeld. In einem feierlichen Gottesdienst ist Kirsten Hilker am Sonntag, 12. Oktober, in das Pfarramt in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bösingfeld eingeführt worden. Gleichzeitig wurde Pfarrer Dr. Werner Weinholt verabschiedet.

Es war eng am Sonntag Nachmittag in der Kirche: Viele Menschen aus Bösingfeld und auch aus Barntrup, der bisherigen Gemeinde von Kirsten Hilker, waren gekommen, um bei Neuanfang und Abschied dabei zu sein.Dr. Weinholt begleitet in seiner neuen Aufgabe als persönlicher Referent Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann in seinem Nebenamt als Militärbischof der EKD. Kirsten Hilker ist Weinholts Nachfolgerin im 3. Pfarrbezirk der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bösingfeld.
„Du sollst und Du kannst ein Segen sein für andere“, gab Superintendent Michael Keil Pfarrerin Kirsten Hilker mit auf den Weg. „Du sollst ein Segen sein“ – diese Zusage, die Gott Abraham gemacht hat, sei eine der schönsten Zusagen, die Menschen zuteil werden könne. Ein gesegneter Mensch verbinde Menschen untereinander: „Auch Du bist ein Segen für andere“.
Kirsten Hilker und Werner Weinholt verknüpften in ihrer gemeinsamen Predigt Abschied und Aufbruch nach Matthäus 14, 22-33. Hier machen sich die Jünger auf und fahren nach Jesu Aufforderung mit dem Boot über den See: „Immer wieder brechen wir auf, um dem Auftrag des Herrn gerecht zu werden.“ Die Kehrseite des Aufbruchs sei der Abschied, beide machten auch Angst. Auf dem See streckt Jesus dem sinkenden Petrus die Hand hin und rettet ihn. Die Botschaft sei: „Ich bin nicht allein mit meiner Not, Gott nimmt sich meiner an.“ Das sei manchem der Mut für den Aufbruch.
Kirsten Hilker und Werner Weinholt gehen zuversichtlich in ihre neuen Aufgaben. Die große Anteilnahme am Gottesdienst und die zahlreichen Grußworte vermittelten, dass sowohl Pfarrer Weinholt in den mehr als sechs Jahren in Bösingfeld als auch Pfarrerin Hilker in ihren zweieinhalb Jahren in Barntrup jeweils gute Impulse für die Gemeindearbeit geben konnten. Reinhard Grotius, Vorsitzender des Kirchenvorstands in Bösingfeld, verabschiedete Weinholt: „Du hast fruchtbaren Boden hinterlassen und mitgeholfen, unsere Gemeinde zu ihrem Vorteil voranzubringen. Und an die neue Pfarrerin gerichtet: „Die Gemeinde hier verliert einen Pfarrer und gewinnt gleichzeitig eine Pfarrerin. Kirsten Hilker könnte ein Glücksgriff für die Gemeinde sein.“

14.10.2008