Konficamp

Motor für die Jugend- und Gemeindearbeit

 

Idee und Konzept

Das Konzept KonfiCamp verbindet inhaltliche Themen der Konfirmandenzeit mit Angeboten der Jugendarbeit. Daraus entwickelt sich eine einzigartige Lernatmosphäre, in der elementare Glaubensfragen mit der Lebenswirklichkeit von Jugendlichen verknüpft werden.  Ein KonfiCamp ermöglicht gemeinsames Lernen von Konfis, Haupt- und Ehrenamtlichen und ist integraler Bestandteil der Konfirmandenarbeit und ein Gewinn für die Ortsgemeinde.

Programm

Das morgendliche Opening bietet eine thematische Einführung in der Großgruppe. Zur inhaltlichen Vertiefung folgen Workshops in Kleingruppen, die vom Team der Ortsgemeinde geleitet werden. Begleitet werden die Impulse von Musik, Theater und erlebenden Elementen. Die anschließenden kreativen, freizeitpädagogischen Angebote münden in ein abendliches Event- und Bühnenprogramm und enden mit der Feier des gemeinsamen Abendsegens.

Teilnehmende

Eingeladen sind lippische Konfigruppen mit ihren haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Ein Team aus Pfarrer:innen, Gemeindepädagog:innen und Ehrenamtlichen koordiniert die inhaltliche Vorbereitung, die Entwicklung der thematischen Arbeitsmaterialien und den Ablauf des KonfiCamps. An der inhaltlichen Durchführung sind die Gemeindemitarbeitenden beteiligt.

Win-Win

Für alle Beteiligten, allen voran für die Konfis, ist das KonfiCamp eine Bereicherung:

  • Die Gruppen wachsen durch die Erfahrungen zusammen
  • Die Gemeinden haben einen Zugewinn an Jugendlichen, die sich engagieren wollen
  • Die Konfis erleben jugendgemäße Spiritualität

Ein KonfiCamp ist Motor für die Jugend- und Gemeindearbeit. Die Integration des KonfiCamps  in die Konfizeit der Gemeinde eröffnet die Umsetzung des einjährigen Konfi-Modells.

 

Information und Kontakt:
Lippische Landeskirche
Bildungsreferat
Jugend@lippische-landeskirche.de
05231 976 742

 

 

Ein Festival des Glaubens

Bildungsreferat führt Konficamp durch

Knapp 200 Jugendliche tanzen und singen vor einer Bühne. Flashlight, und Drums geben den Takt vor. Von der Bühne ertönt: „My lighthouse, du bist der Friede in meinem aufgewühlten Meer...“ So war es zu erleben, morgens, um halb 10 im lippischen Konficamp.

Nach einem intensiven Vorbereitungsprozess haben sich im Juni erstmals 11 Lippische Kirchengemeinden mit ihren Konfigruppen, Haupt- und Ehrenamtlichen auf den Weg nach Brandenburg, zum Konficamp gemacht. Die Hoffnung, dass im Lippischen Konficamp solche Bilder entstehen, haben unseren Planungsprozess stets begleitet. Begeisterte Konfis, ausgelassene Teamer, feiern die Gemeinschaft, ihren Glauben, fühlen sich verbunden, miteinander und mit ihrer Kirche.

Konficamp ist mehr als ein großes Gemeinschaftserlebnis

Während des Konficamps erleben sich Konfirmand*innen als Teil einer großen Gemeinschaft, die über ihre Gemeindegruppe hinauswirkt. Die sich dadurch entwickelnde Atmosphäre trägt dazu bei, dass die inhaltlichen Impulse mit positiven Gemeinschaftserlebnissen angereichert werden. Die Erfahrung im Konficamp zeigt, dass insbesondere dieses Erlebnis, verknüpft mit spirituellen Erfahrungen, Jugendliche anspricht. Den ehrenamtlichen Teamer*innen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Zum einen nehmen sie eine Brückenfunktion zwischen Hauptamtlichen und Konfis ein. Zum anderen entwickeln Ehrenamtliche durch die Beteiligung eine hohe Identifikation mit dem Konficamp und der Konfiarbeit der eigenen Gemeinde. Erste Auswertungen bestätigen: die Teilnahme am Konficamp mündet sowohl bei Teamern, als auch bei Konfis in den Wunsch, im nächsten Jahr erneut das Konficamp als Ehrenamtliche zu begleiten. An diesem Wunsch anknüpfend entwickelt sich Jugendarbeit und Gemeindeaufbau.  

Das Konficamp ermöglicht attraktive Arbeitsformen

Durch die Bündelung von Ressourcen eröffnet sich im Rahmen eines Konficamps die Möglichkeit, Arbeitsformen zu entwickeln, die allein vor Ort nicht immer realisierbar sind. Beispielsweise die musikalische Begleitung durch eine Jugendband, die Nutzung von erlebnispädagogischem Equipment, die inhaltliche Vorbereitung eines mehrtägigen, religionspädagogischen Konzepts oder eine digitale Begleitung /Dokumentation der Konfizeit stellt sich in der gemeindeeigenen Struktur nicht immer als realisierbar dar. 

Das Konficamp schafft personelle Entlastung der Gemeinde

Im mehrtägigen Konficamp werden inhaltliche Themen der Konfirmand*innenarbeit integriert, die bisher individuell in der Gemeinde vorbereitet und durchgeführt wurden. Das Konzept des  Konficamps beinhaltet demnach ein Curriculum, das in einem Gesamtzusammenhang mit der Gemeindekonzeption steht. Dadurch ließe sich ggf. die Konfirmand*innenzeit in der Gemeinde komprimieren.

Inhalte knüpfen an die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen an

Das inhaltliche Thema des Konficamps zog sich entlang der Frage: Wozu brauchen Menschen Gott? Täglich lernten die Konfis unterschiedliche Jugendliche kennen, die jeweils einen biblischen Texte/Geschichte repräsentierten. Über die Auseinandersetzung mit den biblischen Texten erleben die Konfis: Im Glauben, im Evangelium erfahren Menschen Wertschätzung, Orientierung und Trost. Im Abschlussgottesdienst mündete der thematische, rote Faden in die ganz persönliche Frage: „Wozu brauche ich (Konfi in Lippe) Gott?“

Tagesstruktur im Konficamp

Gerahmt wird das Programm des Konficamps von der gemeinsamen Feier der Tagzeitengebete, im Plenum. Vormittags mit dem inhaltlichen Schwerpunkt des Tages, mit anschließenden Arbeitsphasen in sogenannten Homegroups, den Gemeindegruppen. Konfis und Mitarbeitende vertiefen in einem konzentrierten Rahmen die inhaltlichen Themen, bevor sie mit dem Mittagssegen einen gemeinsamen Abschluss finden. Nachmittags stehen Workshopangebote, die von Mitarbeitenden der Gemeinden durchgeführt werden, auf dem Programm.  Ergänzt durch freie Zeit am Badesee sowie Sport- und Spielangebote auf dem Gelände. Das abendliche Mitmachprogramm, mit ausgeprägtem Show- und Partycharakter bot Konfis und Teamern gemeindeübergreifend die Möglichkeit,  miteinander in Kontakt zu kommen. Darüber hinaus wurde auch die eine oder andere „Rampensau“, insbesondere unter den Hauptamtlichen, von der Leine gelassen. Einen ruhigen und besinnlichen Abschluss fand der Tag in der Feier des gemeinsamen Abendsegens. Durchgeführt von Ehrenamtlichen, mit Bezug auf das inhaltliche Thema des Tages. Somit erlebten die Teilnehmenden jeden einzelnen Tag, mit den unterschiedlichen Elementen, thematisch als runde Sache.